Was hat sich bei uns in den letzten Wochen getan?

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Im März war der Andrang unserer Schüler besonders groß. Kein Wunder, da BBR-, MSA- und Abiturprüfungen vor der Tür standen. Dennoch haben wir letzte Woche aus Vorsicht geschlossen, um unseren Beitrag zu einer Unterbindung der Verbreitung des Coronavirus zu leisten; immerhin waren in unseren kleinen Räumlichkeiten zuletzt mehr als 50 Schüler anwesend. Auch wenn der Berliner Senat kurzfristig eine Verschiebung der Abschlussprüfungen angeordnet hat, halten wir es für wichtig, unseren Betrieb aufrecht zu erhalten: Die MSA Prüfungen finden in zwei Wochen statt, Hausaufgaben und Abgaben müssen zuhause angefertigt werden, und ein neuer Termin für das Abitur wird bald bestimmt auch noch verkündet.

Deshalb haben wir nach unserer Schließung auf digitale Betreuung umgestellt. Unsere Förderlehrer unterstützen die Schüler per Skype, Whatsapp, E-Mail und Telefon. Auch haben wir regelmäßige Videokonferenzen eingerichtet, um einen Austausch zwischen Lehrern und Schülern weiterhin gewährleisten zu können. Das klappt bisher ganz gut und wir sind optimistisch, auf diesem Wege unser Angebot aufrecht erhalten zu können. Hauptsache ist dennoch, dass alle gesund bleiben!

Hingegen mussten wir eines unserer Lieblingsprojekte einstellen. Nämlich die Schülerzeitung-AG an der Wilhelm-Hauff-Grundschule, die wir dieses Schuljahr ehrenamtlich betreut haben. Ende Februar gab es ein letztes Meeting der Redakteure, die von dem Erlös ihres Zeitungsverkaufs Pizza essen waren. Die Stimmung war ein bisschen getrübt aufgrund des traurigen Anlasses, aber die leckere Pizza bot einigermaßen Trost.

Die Schülerzeitung hat sich als probates Mittel erwiesen, um Sprachförderung zu betreiben und Medienkompetenz zu vermitteln: Die Schüler haben selbstständig recherchiert und geschrieben und konnten zu Themenfeldern arbeiten, die sie interessieren. Aufgrund dieser guten Erfahrung möchten wir unser Angebot in dieser Hinsicht ausbauen und planen nächstes Schuljahr am Diesterweg-Gymnasium eine Medien-AG sowie zwei Theater AGs anzubieten, die von professionellen Theaterpädagogen und Journalisten betreut werden. Mit diesen Methoden eines produktorientierten Projektlernens möchten wir unser Angebot an den Schulen erweitern und uns ein wenig abseits des doch manchmal recht trockenen Schulangebots positionieren: Unser Angebot stellt nicht nur Sprachförderung in den Vordergrund und schafft einen Raum der Begegnung, in dem Integration geschieht, sondern es soll auch Spaß machen!

Außerdem hoffen wir ab August auf dem Gelände der Wiesenburg (s. Foto) weitere sprachzentrierte Förderangebote machen zu können. Ab Sommer wollen wir dort im grünen Klassenzimmer Nachhilfe geben, eine Art Atrium in der Ruine der Wiesenburg, in dem Bäume und Pflanzen wachsen; ein ziemlich gutes Lernumfeld also. Durch die aktuelle Lage wird sich hier ein hoffentlich positiver Bescheid allerdings noch etwas verzögern. Wir sind aber optimistisch!

Wir sind also gewappnet für die Zukunft und hoffen, dass wir alle die Gegenwart gesund überstehen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

 

Damit wir auch in Zukunft den Schülern helfen können, benötigen wir Ihre Spende. Bitte unterstützen Sie uns unter: https://www.betterplace.org/de/projects/5160-bildungsforderung-sprint-eine-bessere-zukunft-fur-kinder-durch-bildung

 

Der Artikel stammt von Leo Keutner, Öffentlichkeitsarbeit SprInt.

 

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