Spaß in der Ausflugswoche

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„Es war mega-gut und hat viel Spaß gemacht.“ Hört man doch gerne. Am Ende der Ausflugwoche hatten wir die Kinder noch aufschreiben lassen, was Ihnen gut und was ihnen weniger gut gefallen hat. Die meisten waren ziemlich begeistert. Kletterwald, Schwimmbad und JUMP House kamen am besten an, auch Tommys Tobewelt wurde klasse bewertet, nur das viele Laufen im Freizeitpark Germendorf im Regen hat bei manchen aufs Gemüt geschlagen. Lange Wanderungen gehören ja in der Regel sowieso nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen von Kindern.

Eine tolle Gruppe

Jedenfalls haben wir unser Ziel erreicht. Die Kinder haben nach den langen Corona-Wochen zuhause und in einer Ferienzeit ohne Wegfahren in dieser Woche mal die Gelegenheit gehabt, rauszukommen aus dem Wedding, andere Orte zu sehen und andere Erlebnisse zu haben als im Alltag, auch mal Herausforderungen zu spüren wie das Klettern in hohen Bäumen oder das Schwimmen im tiefen Wasser.

Die Kinder, 26 an der Zahl, waren zwischen 9 und 13 Jahren alt, kamen alle aus dem Berliner Wedding und hatten die unterschiedlichsten Herkünfte, ob ursprungsdeutsch, türkisch, arabisch, afrikanisch oder vom Balkan. Sie fanden über die Woche zusammen, Freundschaften bildeten sich und die Kinder waren überaus solidarisch miteinander. Ein Mädchen zum Beispiel weinte sehr, weil es sich im Freizeitpark Germendorf keine Steinfigur mehr kaufen konnte, denn die Gruppe musste zum Bus. Die anderen sammelten dann unterwegs für sie Steine, bemalten sie und schrieben den Namen des Mädchens darauf, um sie damit zu beschenken und sie zu trösten. Auch beim Klettern wurde sich gegenseitig geholfen, alle passten aufeinander auf und niemand in der Gruppe scherte aus. Die Betreuer hatten am Schluss alle Kinder in ihr Herz geschlossen und waren stolz auf sie. Am letzten Tag gab es noch ein großes Abschlussgrillen, zu dem auch die Eltern viele Essensgaben beitrugen.

Teuer, doch sinnvoll

Insgesamt ein voller Erfolg: Viele positive neue Erfahrungen, mit sich selbst, mit anderen und an neuen Orten. Wenn auch sehr teuer. Täglich sechs Betreuer und die hohen Eintrittsgelder verschlangen insgesamt rund 5000 Euro, die Eltern der Kinder mussten nur 25 Euro selbst beitragen. Allerdings hatte SprInt von der KEMIS-Stiftung eine Spende bekommen, um genau diesen Kindern aus dem Wedding, die nicht wie selbstverständlich viele Unternehmungen machen oder aus finanziellen Gründen machen können neue Horizonte, Selbstverantwortung, Spaß, ein Gruppengefühl und neue Freundschaften zu bieten.  „Sehr Spaß gemacht – nix Schlechtes“ ist da schon eine Bestätigung, dass sich die Investition gelohnt hat.

Ausblick

Die Kinder haben auf den Bewertungsbögen auch noch Vorschläge gemacht, wie es im nächsten Jahr aussehen könnte: „Mal ins Planetarium“, „mehr schwimmen“, „Skateboard fahren“, „weniger Laufen“. Wir nehmen die Ideen auf, denn SprInt wird im nächsten Jahr wieder ein Ferienprogramm organisieren, vorausgesetzt wir können es finanzieren.

Mal sehen, ob der ein oder die andere in den nächsten Monaten auch mal im Medienhof-Wedding vorbeischaut, um Nachhilfe zu bekommen. Wir würden uns sehr freuen.

 

Damit wir auch in Zukunft den Schülern helfen können, benötigen wir Ihre Spende. Bitte unterstützen Sie uns unter: https://www.betterplace.org/de/projects/5160-bildungsforderung-sprint-eine-bessere-zukunft-fur-kinder-durch-bildung

Der Artikel stammt von SprInt-Leiter Herbert Weber. Herbert Weber ist gelernter Landschaftsgärtner und studierte später Politikwissenschaft, Geographie und Deutsch auf Lehramt und Magister. Nach einer Zeit als Deutschlehrer und Redakteur gründete er 2005 SprInt.

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