„Für uns ist es wichtig, zu erfahren, wer hier noch alles vor Ort ist und mit anpackt“, sagt SprInt Gründer Herbert Weber, „so können wir uns gegenseitig unterstützen. Beispielsweise kümmern sich manche der hier ansässigen Vereine um Mütter und Frauen, die kein Deutsch sprechen, und noch Schwierigkeiten haben, sich hier bei uns zurecht zu finden. Deren Kinder kommen dann zu uns, damit sie Hilfe bei ihren Hausaufgaben bekommen, um überhaupt erst dem Unterricht folgen zu können. Wie soll diesen Kindern ihre Eltern bei dem Schulstoff helfen, wenn sie nur wenig Deutsch sprechen, arbeiten müssen oder familiär stark eingebunden sind?“

Denn auch wenn es ein Fest der Bildung sein sollte, war es doch auffällig, wie viel noch hier zu tun ist, weil viele der Kinder und Jugendlichen große Bildungslücken aufweisen.

„Den meisten Kindern, die heute zu unserem Stand gekommen sind, fehlt es noch an Weltwissen. Sie konnten beispielsweise Tiere nicht präzise benennen. Ein Schwan war für sie nur ein Vogel und nicht richtig unterscheidbar von einer Taube, und was einen Fuchs von einem Hund unterscheidet wussten sie auch nicht“ zeigt sich SprInt Förderlehrer Johannes besorgt, „Das sind natürlich nur kleine Beispiele, aber hier müssen wir – neben der Sprachförderung – ansetzen und den Kindern ein solides Fundament an Bildung beibringen, damit sie sich später überhaupt erst in der Gesellschaft orientieren werden können“

Trotzdem hat uns das Bildungsfest großen Spaß gemacht. Es kamen zahlreiche Kinder zu uns an den Stand, haben mit uns Wissensspiele gespielt und sich mit unseren Studenten ausgetauscht.

Die Kinder wissen jetzt, dass wenn sie bei der Vorbereitung auf eine Klassenarbeit oder beim Schreiben ihrer nächsten Hausarbeit Hilfe brauchen, bei uns immer willkommen sind.

Damit wir auch weiter den Jugendlichen im Kiez kostenlos Nachhilfe geben können, brauchen wir Ihre Spende. Bitte unterstützen Sie uns unter: https://www.betterplace.org/de/projects/5160-bildungsforderung-sprint-eine-bessere-zukunft-fur-kinder-durch-bildung